Beschreibung der Ausführungstechnologie

 

Erdarbeiten

Vor Beginn der Erdarbeiten ist im Einklang mit der Projektdokumentation die Richtungsachse der Lärmschutzwand abzustecken. Ferner ist höhenmäßig das Gelände bis in die Tiefe und Entfernung gemäß der Projektdokumentation zu planieren. Die empfohlene Tiefe ist 200 mm. Das folgt das Abstecken der Fundamentachsen, im Falle eines Richtungsbogens ist das Polygon abzustecken.

Fundamentierung

In das Erdreich gebohrtes Fundament

Der Durchmesser und die Tiefe des Bohrloches sind von der Höhe der Lärmschutzwand, vom Typ und Charakter des Erdbodens abhängig.

In die Bohrung wird der Armierungskorb eingebracht und es erfolgt das Betonieren (Beton min.C 25/30) bis in die Ebene von ca. 700 mm unter der definierten Oberseite des Rammpfahls, wo anschließend die Mitte der Stütze angesteckt, die Öffnung gebohrt und der Montagedorn eingesetzt wird. Es folgt das Einsetzen der Stütze, das Ausbalancieren ihrer Vertikalität und das Einbetonieren der Stütze (C 30/37 – XF4) in der Finalposition..

Die Bohrung wird in der Regel durch ein Armierungsgitter aus einer Drahtspirale Ø 8 mm, das mit Längsruten Ø 20 mm versteift ist, armiert. Die Spirale hat gewöhnlich eine Steigung von 300 mm, die sich im oberen Teil der Bohrung, in den letzten 80 cm auf 150 mm verdichtet. Die Profile der Ruten haben lediglich Orientierungscharakter. Der genaue Entwurf der Armierung ist durch die statische Berechnung und durch die Projektdokumentation gegeben.

In die Konstruktion gebohrtes Fundament

Der Durchmesser der Bohrung ist von den Abmessungen der verwendeten Stützen und den hergestellten Bohrkronen abhängig. Die Tiefe des Bohrloches und sein Durchmesser sind in der Projektdokumentation gemäß der statischen Berechnung festgelegt. Das Betonieren erfolgt nach dem Einsetzen der Stütze. Die Bohrtiefe beträgt in der Regel 300 mm.

Betonsockel

In einigen Fällen ist es vorteilhaft, die Stützen in Betonsockel zu fundamentieren. Es handelt sich vor allem um Stellen mit einer ungeeigneten Charakteristik des Erdbodens für das Bohren, ggf. um Stellen, die für die Bohranlage unzugänglich sind, sowie um Stellen mit einem extremen Auftreten von Tiefbaunetzen, was in der Regel eine übliche Erscheinung in der Nähe von Bahnstrecken ist.

Die Mindesthöhe des Sockels ist 80 cm. Sie können auch monolithisch vorgefertigt werden. Die Stützen werden in der Regel in den Kelch einer Tiefe von 550 mm eingesetzt. In Ausnahmefällen werden sie noch vor dem Betonieren eingesetzt. Die Abmessungen des Sockels, seine Armierung und der Betontyp sind in der Projektdokumentation festgelegt. Gewöhnlich haben die Sockel lediglich bei der unteren Oberfläche ein Netz. Verwendeter Beton: C 30/37 – XF4.

Absteckung der Fundamente

Das Abstecken der Lage der Fundamente ist sehr wichtig im Hinblick auf den Baukastencharakter des Systems. Besonders wichtig ist die fehlerfreie Absteckung der Fundamente im Falle der Verwendung von Bohrungen. In die teilweise ausbetonierten Rammpfähle wird der Dorn in der geodätisch abgesteckten Mitte der Stütze eingesetzt. Jede Stütze ist in der unteren Fläche mit einer Öffnung versehen, die für das Aufsetzen auf den Dorn des Rammpfahls (Pilote) dient.

Zulässige Toleranzen der Abweichungen der Fundamente der Lärmschutzwände

  • Achsenabstand der Fundamentmitten: +40 mm, -30 mm
  • Richtungsabweichung der Fundamentmitten: ±30 mm
  • Abdeckung der Armierung: ±10 mm
  • Tiefe der Bohrung: ±100 mm
  • Tiefe des Kelches: ±30 mm
 

Einsetzen der tragenden Stützen

Betonstützen

Die Länge der Stütze ist in der Projektdokumentation angeführt. Ihre Form ist für alle Höhen der Lärmschutzwand konstant. Variabel sind die Wahl der Oberflächengestaltung der Stütze und die Farbe. Für unterschiedliche Längen der Stützen ist eine abweichende Art der Armierung konzipiert.

Zur Gestaltung der Oberfläche werden spezielle Sichtmatrizen verwendet, die in die Form beim Betonieren der Stütze eingebracht werden. Das Material der Stützen ist Beton C 30/37 - XF4. Die Farbigkeit der Stützen wird durch Anstriche (ggf. durch das Einfärben des Betons) erreicht. Verwendet werden spezielle Farben für Betonanstriche. Im oberen Teil der Stütze befindet sich eine Öffnung für die Manipulation. Für die Bahnstrecken können die Stützen außerdem um ein Gewindegehäuse in Verbindung mit der Armierung der Stützen ergänzt werden, die zur Schienenerdung der Lärmschutzwand bestimmt sind.

Stahlstützen

Die Abmessungen der Stütze und ihr Typ sind in der Projektdokumentation angeführt und hängen von der Wahl der Wandmodule und der Höhe der Lärmschutzwand ab. Im Wesentlichen handelt es sich um gewalzte Stahlprofile HEA (HEB) 160 a HEA (HEB) 200.

Die Stützen werden in vertikaler Lage eingesetzt. Zur Manipulation mit der Stütze dient eine Öffnung in ihrem oberen Teil, durch die der Kranhaken gezogen wird.

Der untere Teil der Stütze wird in einen Kelch im Fundament eingesetzt. Dieser Teil der Stütze ist nicht oberflächenbehandelt. Der Oberflächenschutz der Stütze beginnt 100 mm unter dem Niveau der Nachbetonierung des Fundaments. Der eigentliche Oberflächenschutz ist durch die Anforderung des Investors und durch den Vorschlag des Projektanten gegeben.

Nach dem Einsetzen der Stützen und der Montage der Module ist zu kontrollieren, ob es nicht zu einer Beschädigung des Oberflächenschutzes gekommen ist, indem eventuelle Beschädigungen zu beheben sind.

Transport zur Baustelle

Der Transport der Stützen erfolgt auf Transportmitteln mit einer Sicherung gegen ein Verschieben, wobei die Bestimmungen der Norm ČSN 27 01 44 - Hebeeinrichtungen, Mittel für das Binden, Aufhängen und Greifen einer Last einzuhalten sind.

Zulässige Toleranzen der Abweichungen der Stützen der Lärmschutzwände

  • Achsabstand der Stützen: ±10 mm
  • Richtungsabweichung der Stützen: ±10 mm
  • Vertikalität: ±5 mm/1 m
  • Parallelität der Flansche der Stützen mit der Achse der Wand: ± 5°
  • Planumsohle des Stützenkopfes: ± 20 mm
  • Oberflächenschutz der Stütze: - 20 % der Stärke der einzelnen Anstrichschichten
  • Ankerschrauben: ± 5 mm
 

Einsetzen der Wandmodule

Manipulation mit den Modulen

Für die Manipulation mit Stahlbeton-Lärmschutzmodulen und mit Modulen Liadur werden ausschließlich Systemaufhängungen - Halfen oder Pfeifer - verwendet. Für die Manipulation werden ausschließlich Systemhaken des richtigen Typs und der richtigen Tragfähigkeit (Karabinerhaken, Gewinde u.ä.) verwendet. Diese Aufhängungen befinden sich im oberen Teil der Module an der schmalen Seite des Paneels.

Die Montage selbst erfolgt mittels eines Krans.

Montage der Betonmodule

PVor dem Einsetzen der Module erfolgt je nach Bedarf am Ort des Baugeschehens die Komplettierung der Wandmodule. Sie besteht in der Ergänzung der Module durch eine absorbierende Einlage und in der Ausführung des Farbanstriches der Module.

Die Betonmodule werden in die vorbereiteten Stützen erst nach Erreichung der durch das Projekt vorgeschriebenen Festigkeit des Betons der Nachbetonierung der Fundamente eingesetzt, was in der Regel 70 % der vorgeschriebenen charakteristischen Festigkeit des Betons sind. Die Module werden im Einklang mit dem Verlegungsplan verlegt, den die Projektdokumentation zu enthalten hat.

Die Module werden grundsätzlich in vertikaler Lage eingesetzt. Sie werden von oben zwischen den Flanschen der benachbarten Stützen eingeschoben. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Orientierung der Wände der Module im Einklang mit der Projektdokumentation steht, d.h., dass zum Beispiel die Wand mit der absorbierenden Schicht nicht rückseitig aufmontiert wird usw. Unmittelbar nach der Montage werden die Manipulationsaufhängungen entfernt.

Zwischen die Paneele wird beim Einsetzen eine waagerechte Dichtung eingebracht.

Lagerung der Module auf der Baustelle

Es ist wünschenswert, dass die Wandmodule gleich nach dem Antransport zur Baustelle direkt vom Fahrzeug montiert werden. Sofern dies nicht möglich ist, sind die Module so zu lagern, dass die absorbierende Schicht bei der Lagerung nicht beschädigt wird (Verwendung spezieller Ständer).

Transport der Wandmodule

Der Transport erfolgt auf offenen Transportmitteln. Die Module werden mit der Längsachse in Fahrtrichtung geladen. Sie sind sowohl gegen ein wechselseitiges Verschieben, als auch gegen das Abrutschen vom Fahrzeug zu sichern. Gewöhnlich werden Lastkraftwagen mit einer Stahlkonstruktion in A-Form verwendet, auf die die Paneele in vertikaler Lage gestützt werden. Beim Transport sind die Bestimmungen der Normen ČSN 720114 - Hebeeinrichtungen, Mittel für das Binden, Aufhängen und Greifen einer Last sowie ČSN 72 30 80 - Ausgleichen, Lagern, Behandlung und Auslieferung von Betonsegmenten einzuhalten.

Farbgestaltung der Wandmodule

Die Farbgestaltung der Wandmodule kann je nach Wunsch des Investors durch Einfärben des Betongemisches im Verlaufe der Herstellung oder mittels Aufspritzen auf das fertige Produkt erfolgen. Im Falle des Einfärbens des Betongemisches werden Pigmente BAYEFERROX von der Firma BAYER verwendet.

Farbaufspritzungen erfolgen mittels speziell entwickelter Farben für Lärmschutzwände aus haufwerksporigem Beton Metaenamel von der Firma Metalcrom im Umfange der Farbskala RAL.

Zulässige Toleranzen der Abweichungen der LSW-Module

  • Horizontalität des Einsetzens der Module: ± 10 mm/4 m
  • Breite der Lücke zwischen den Paneelen: max. 2 mm
  • minimaler Überhang des Flansches und des Paneelendes: 40 mm

Fertigstellungsarbeiten

Auf das aufbereitete Gelände wird der Geoverbundstoff (Textilvlies) aufgebracht, um das Hindurchwachsen der Vegetation und eine Verunreinigung der Drainageschicht zu verhindern. Die so eingesetzte Geotextilie wird auf der Oberseite mit Schotter der Fraktion 32–63 mm zugeschüttet. Diese Schicht dient als Drainage und ermöglicht die Ableitung des Wassers aus dem Raum des Verkehrsweges.

An der Außenseite erfolgt im Bedarfsfalle das Bepflanzen mit der Vegetation.

Zu diesem Zwecke werden die Wandmodule mitunter mit einem Drahtnetz versehen, das als Halt für die rankenden Pflanzen dient. Zum Einsetzen des Drahtnetzes werden bei den Betonmodulen die sog. Manipulationsöffnungen verwendet, die zum Herausnehmen des Moduls aus der Form in der Produktion dienen.

Zum Abschluss erfolgen die eventuellen Instandsetzungen beschädigter Stellen. Es handelt sich um:

  • Reparaturen der Anstriche der Stützen und Module
  • Reparaturen abgebrochener Kanten der Module und Betonstützen

Das ganze technische Projekt können Sie hier herunterladen »

Technische Zeichnungen zum Herunterladen finden Sie hier »

Kontaktieren Sie uns

Navštivte nás ve Vintířově

Karlovarský kraj

Kontaktformular
Kontakten
Ing. Ondřej Hranička jednatel Liadur s.r.o.
tel. +420 353 585 560
fax +420 353 116 250
e–mail liadur@liadur.cz

LIADUR S.R.O.
Vintířov 176, 357 35 Vintířov
otevřít na mapě